Wharfedale Evolution²
Wie schon eingangs erwähnt muß meine Anlage den Spagat zwischen den
beiden Welten, HIFI und Heimkino meistern und zudem muß
das Wohnzimmer noch wohnlich bleiben.
Ich sehe die Lautsprecher ebenso als Möbelstück,
wie eine Couch oder ein Sideboard.
Ich denke die Evo² erfüllen hier allen Ansprüchen!
Ihre Formgebung mit den geschwungenen und sich nach hinten verjüngenden Seiten
sehen nicht nur elegant aus, sondern verhindern auch stehende Wellen in der Box.
So werden störende Eigenresonanzen des Gehäuses unterbunden.
Das Ahornfurnier gibt den Lautsprechern ein wohnliches Ambiente.
Alle Lautsprecher haben eine sehr schmale Rückwand und ein unkonventionelles
Bi-Wireing-Terminal mit sehr stabilen und gekröpften Anschlüssen gleich.
Ihre Schallwandler sind in der Lage Signale von SACD und DVD-Audio,
bis in den vom Menschen unhörbaren Bereich von 30kHz wiederzugeben.
Dieser Bereich wird "nur noch" suptil wahrgenommen und wirkt so indirekt.
Mit Ihren schwarz eingefärbten Kevlar-Membranen
und den neu entwickelten Seidenkalotten, besitzen die Evo´s
die nötigen Technologien, um Töne im gesamten hörbaren Spektrum mit ausreichender
Lautstärke zu reproduzieren. Sie arbeiten über den gesamten Frequenzbereich linear.
Dies wird schon beim einmessen mit dem Audyssey-EQ-Messystem vom
Receiver bestätigt. Ein unschätzbarer Vorteil eines guten Lautsprechersystems,
desto weniger muß der Receiver mit "Klang verbesserten Maßnahmen"eingreifen!
Als Fundament des Sets habe ich mich für die größte der Evo² entschieden.
Evo²-50
Sie wirkt durch ihre schlanke Erscheinung sehr elegant und hat durch ihre
verschraubte Bodenplatte mit integrierten Spikes einen sicheren Stand.
Die Kunststoffkappen unter den Spikes schonen das Laminat.
Es handelt sich hier um eine 3-1/2-Wege Bassreflex-Box,
mit nach vorn strahlender Öffnung.
Dies ermöglicht eine wandnahr Aufstellung.
Ich habe sie trotzdem 1/2 Meter von der Wand vorgezogen.
Ihr Volumen genügt um im Bassbereich weit hinunter zu reichen.
Hier hatte meine alte Focal Suspense aber den tieferen und agileren Bass.
Dafür habe ich die Hauptlautsprecher nun in Bi-Amping laufen.
Da die meisten Filme weiterhin in 5.1 produziert werden, habe ich die
beiden Back-Rear-Entstufen vom Receiver zusätzlich zu den Mainausgängen verschaltet.
Für den letzten Spaßfaktor beim Film schalte ich erst den Subwoofer zu.
Dem Zentralen Lautsprecher zollte ich große Aufmerksamkeit, denn er muß im
Heimkino die meiste Arbeit übernehmen!
Hier kommt der zu den Mainspeakern passende Center zu Einsatz.
Evo²-Center 50
Auch der Center verfügt über die in den Hauplautsprechern verwendeten
Hoch- & Mitteltonkalotten und sorgt so für ein homogenes Klangbild.
Flankiert werden sie von zwei Kevlar-Tieftönern mit breit verklebter, inverser Gummisicke.
Die Anordnung der Kalotten, außerhalb der Mittelachse ermöglicht ein gutes Rundstrahlverhalten.
Somit hören auch die außen sitzenden Zuschauer jedes Wort klar und deutlich.
Wie jeder Lautsprecher hat auch der Center kein quarderförmiges Gehäuse.
Hier ist aber nur die obere Seite gebogen und verjüngt sich zur Rückseite hin.
Die Rückseite beherbergt ein Bi-Wireing-Terminal und zwei kleine Bassreflexöffnungen.
Ich habe für den Mittenlautsprecher eigens eine Plattform gebaut,
um Ihn einerseits vom Rack zu entkoppeln und somit Vibrationen zu eleminieren.
Zudem ist der Center etwas angewinkelt, da er sich recht tief unter der Leinwand befindet.
Die hinteren Kanäle werden aus platzgründen durch zwei Regallautsprecher der Serie vertreten.
Evo²-20
Die 20er sind die großen Vertreter der Evo²-Regallautsprecher und klingen nicht minder gut.
Wie es sich für Lautsprecher aus einer Serie gehört, klingen sie genau so verfärbungsfrei,
klar und detailiert wie ihre großen Brüder vorne.
Auch wenn Ihnen die große Hoch-Mittel Kalotte fehlt, ist das Klangbild nicht verschoben
wenn die Geräuschkulisse von vorne nach hinten wandert.
Mit Genuß höre ich auf alles was mich bei Allen Parsons On Air in dts umgibt.
Egal ob die Stimmen von hinten kommen, der Flieger quer durch den Raum brummt
und die Instrumente um einen verteil sind. Dass ist Surround-Sound !
Der Spassfaktor
Canton AS-10
Auch wenn ich mich immer vor einem Subwoofer gewehrt habe musste zur
zur Abrundung ein LFE her!
LFE steht für Low-Frequency-Efect und wird mit einem eigenen Kanal im Filmton angesteuert.
Bei Musik wird er immer über einen eigenen Schalter im Rack deaktiviert.
Ich habe in der Vergangenheit schon mit vielen Subwoofern herum experimentiert
und empfand das Klangbild immer als zerrissen.
Egal wo der Tieftöner plaziert wurde und was die Hersteller (allen voran Fa.Bose) auch anpriesen;
dass es egal wäre wo im Raum der Woofer steht.
Man könne den Subwoofer nicht heraushören weil tiefe Frequenzen unterhalb 80Hz nicht ortbar wären.
Jedes Mal wurde ich eines besseren belehrt!
Darum hat der Subwoofer einen zentralen Platz bekommen: unter dem Center.
Hierfür bedarf es aber eine bestimmte Bauform die nicht viele bieten.
Er durfte nicht zu groß sein, damit er in das Rack passt.
Die Membrane mußte nach vorne strahlen und fals in bassreflexbauweise
mußten die Öffnungen ebenfals nach vorne gerichtet sein.
Mit dem Canton AS-10 hatte ich den richtigen Spielpartner gefunden.
Auf die Seite gelegt und mit Gummidämpern und Spikes vom Rack entkoppelt,
feuert er seine Energie direkt nach vorn auf die Zuhörer.
Sein vom Rest unterseidenes Design wird durch einen, mit schwarzem Stoff bespannten,
Rahmen kaschiert. Dieser hällt sich mittels Magneten am Rack fest.
Kopfhörer sind bei mir verpönt.
Musik muß auch gefühlt werden.
Und das geht bei Kopfhörern verloren.